Merkwürdiges Wahlverhalten!!!

Aus meiner Sicht ist es nicht zu verstehen, dass man Parteien wählt nur weil man diese schon immer gewählt hat oder weil auch die Eltern diese schon gewählt haben. Oder leider eben aus Gewohnheit. Dies war auch bei den zurückliegenden Bundestags- und Kommunalwahlen zu beobachten.
Das kann durchaus problematisch sein,
- weil sich Parteien im Laufe der Jahre verändern.
- weil man Alternativen wie lokale Wählergemeinschaften übersieht, die besser zur aktuellen Lage passen würden.
- weil Politik von aktiver Auseinandersetzung lebt und nicht von Automatismus.
Vielmehr sollten die Bürger vor anstehenden Wahlen
- die Programme der einzelnen Parteien/Wählergruppen vergleichen.
- zumindest die Kapitel lesen, die für sie wichtig sind.
- nicht nur Plakate und Schlagzeilen beachten.
- prüfen, wie in der Vergangenheit gehandelt wurde und wie sie reagiert haben.
- prüfen, ob auch umgesetzt wurde, was vorher versprochen wurde. Nicht nur die Versprechen anschauen, sondern auch die Taten!!!
- prüfen, was die kleineren Wählergruppen/Parteien für wichtige Themen eingebracht haben bzw. einbringen wollen. Gerade Wählergemeinschaften haben durch ihren lokalen Ansatz den besten Draht zum Bürger/Wähler, da sie keine Weisungen von übergeordneten Parteizentralen entgegen nehmen müssen.
- sich über die eigenen Prioritäten im Klaren sein.
- einen Austausch im Freundes- und Familienkreis suchen, denn es kann hilfreich sein, andere Perspektiven zu hören. Wichtig ist aber, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Durch diese Herangehensweise wird einem aufgezeigt, welche Wählergruppe/Partei einem tatsächlich nahesteht. Manchmal ist dies überraschend anders als gedacht. Auch ist es gesünder für unsere Demokratie, wenn Wähler vor jeder Wahl aufs neue prüfen. Das ist eigentlich auch das, was ich von jedem Wähler erwarte, sich vor jeder Wahl sachkundig zu machen und nicht fahrlässig gegenüber seinen Mitmensch zu handeln, in dem man das Gleiche wie immer wählt.